Kleine Uhrenkunde

Quarzuhr: Ihren Namen bekommt dieser Uhrentyp von dem Quarzkristall, der sich im Uhrwerk befindet. Unter elektrischer Spannung beginnt er zu schwingen und so Ihre Uhr zu ticken. Eine Quarzuhr bezeichnet man häufig auch als eine vollelektronische Uhr, da sie in der Regel batteriebetrieben ist. Ein Vorteil von Quarz-Modellen: Sie sind sehr genau.

Mechanikuhr: Uhren mit einem mechanischen Werk werden entweder mithilfe der Krone aufgezogen oder haben ein automatisches Uhrwerk. Ein weiterer Unterschied zur Quarzuhr: die Unruh. Das kleine Metallrädchen erfüllt bei einer mechanischen Uhr den Zweck des Quarzkristalls.

Chronograph: Seinen Ursprung hat das Wort ‹Chronograph› im Altgriechischen. Wörtlich übersetzt bedeutet es ‹Zeitschreiber›. Klingt befremdlich? Dabei meint der Begriff nichts Außergewöhnliches. Ein Chronograph ist eine Uhr mit zusätzlicher Stoppuhr-Funktion.

Chronometer: Klingt ähnlich wie ‹Chronograph› meint aber etwas Anderes. Ein Chronometer ist eine Uhr, die ganz besonders genau geht. Bevor ein Hersteller einen Zeitmesser offiziell ‹Chronometer› nennen darf, muss dieser erst getestet werden. Zum Beispiel vom unabhängigen Observatorium Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (kurz: COSC) in der Schweiz.

Automatikuhr: Sie gehört zur Familie der mechanischen Uhren. Ihre Besonderheit: Sie zieht sich von selbst auf, während Sie sie tragen. Wenn Sie Ihren Arm bewegen, sorgt eine kleine Feder im Inneren des Uhrwerks dafür, dass sich der Zeitmesser von selbst aufzieht. Einziger Nachteil: Tragen Sie eine Automatikuhr länger nicht, bleibt diese stehen.

Analoguhr: Der Begriff ‹analog› bezieht sich auf die Zeitanzeige der Uhr. Bei einer Analoguhr wird die Uhr mithilfe von einem Zifferblatt und Zeigern abgebildet.

Digitaluhr: Im Gegensatz zu einer Analoguhr wird die Uhrzeit hier nicht mittels Zeiger und Ziffernblatt angezeigt. Hier sprechen blanke Zahlen. Die Zeitmessung muss allerdings nicht digital erfolgen.

PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition / physikalische Gasphasenabscheidung) Dieses Verfahren erfolgt unter Vakuum, wobei mikroskopische Partikel durch Ionenbeschuss auf den Produkten abgelagert werden. Die Komponenten können dabei in sehr dünnen Schichten (1 bis 3 μm) auf – gebracht werden, die frei von jeglichen Verunreinigungen sind und einen hohen Härtegrad aufweisen (Nitrid, Karbid usw.). PVD-Beschichtungen weisen den Vorteil auf, dass sie dünn aber hart sind. Zudem zeichnen sie sich durch ihre Korrosionsbeständigkeit und ausgezeichnete Haftfestigkeit aus und können in zahlreichen Farben realisiert werden. Dank der inerten Eigenschaft von PVD ist das Unverträglichkeitsrisiko bei dessen Verwendung sehr gering.

Titan

Titan ist ein metallisches Element, das in der Erdkruste vorkommt. Gehärtetes Titan ist um 30 % stabiler als Stahl und um rund 40 % leichter. Zudem ist es zu 100 % recyclebar. Dank der Biokompatibilität von Titan ist das Unverträglichkeitsrisiko bei dessen Verwendung sehr gering. Wenn es der Atmosphäre ausgesetzt wird, bildet Titan einen fest haftenden Oxidfilm, der der Korrosion durch Salzwasser und Schweiß widersteht.

Poliertes Titan

Die Modelle mit Gehäuse und Armband aus poliertem Titan sind aus einer Titanlegierung gefertigt, die poliert und durch eine graue PVD-Oberflächenbehandlung geschützt ist, die eine Verbesserung der Oberflächenhärte bedeutet.

Saphirglas

Saphir wird aus Aluminiumoxyd hergestellt. Der durchsichtige und farblose Kristall kann nur mit Diamant geritzt und geschnitten werden. Dank seiner extremen Härte ist Saphir praktisch gegen jegliche Beschädigung oder Veränderung gefeit, kratz- und verschleißfest sowie chemisch beständig. Perfekt polierter Saphir ist praktisch transparent.

Rostfreier Stahl 316L

Die hochwertige rostfreie Stahllegierung der Gattung 316L, hat folgende Vorteile: hohe Korrosionsbeständigkeit und ausgezeichnete Festigkeit.